■ Diätenkommission: Betroffenenkritik
Hamburg (AFP) – Mit scharfer Kritik haben mehrere Parlamentarische Staatssekretäre der Bundesregierung auf die Vorschläge der Kommission zur Überprüfung des Abgeordnetenrechts reagiert, ihre Aufgaben zu beschränken und ihre Gehälter zu senken. Die Kommission hatte vorgeschlagen, die Gehälter der Staatssekretäre von 22.000 auf 16.000 Mark monatlich zu stutzen. Außerdem sollten sie nicht mehr öffentlich als Vertreter der Minister auftreten dürfen. Forschungs-Staatssekretär Bernd Neumann nannte dies gegenüber der Bild-Zeitung „idiotisch“. „Wir lassen uns nicht in unseren Aufgaben kastrieren.“ Für den Staatssekretär im Entwicklungshilfeministerium, Hans-Peter Repnik (CDU), ist klar: „Für weniger, als ich jetzt habe, würde ich den Job nicht machen.“
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