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Betr.: "Sozialarbeit oder Gesinnungsbildung" von Katharina Rutschky, taz vom 4.10.93

Also, ehrlich gesagt, kotzt es mich an, was Ihr Euch da mal wieder geleistet habt. Ganz hervorragend!

Zuerst bringt Ihr einen Artikel (24.9. „Die neue Form der Täterentlastung“), in dem Gitti Hentschel viele der „Mißbrauch mit dem Mißbrauch“-Argumente aufgreift und als ziemlich billige Plattitüden entlarvt; dann druckt Ihr ein kurzes Artikelchen über das zehnjährige Bestehen von Wildwasser ab (über dessen Inhalt mensch sich auch streiten könnte), und dann habt Ihr nichts Besseres zu tun, als dieses inkompetente Gewäsch von K. Rutschky zu verbreiten. [...]

Rutschkys Sicht der Dinge habe zumindest ich in Gitti Hentschels Artikel zur Genüge erfahren. Was in Rutschkys Artikel sonst noch zu lesen war, ging über eine unverschämte Abqualifizierung von Wildwasser nicht hinaus. Schade ums Papier, die Druckerschwärze und die taz. Für LeserInnen, die mehr von Rutschky lesen wollen, hätte eine Notiz am Ende von Gitti Hentschels Artikel gereicht, so wie es mit dem Bericht über die Arbeit von Wildwasser geschehen ist. Heide Kautt, Tübingen

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