:
■ Betr.: „Zeigen, daß dieser Krieg alle angeht“, Eurotaz vom 12.2.94
Der alles, was zu diesem Krieg bisher geschrieben wurde, überragende Kommentar von Raffaella Menichini müßte vieltausendfach verbreitet werden. Erstens schreibt die Autorin gegen das „Vergeltungsdenken“ an und gegen das Hirngespinst von den „intelligenten“ Bomben. Zweitens steht da klipp und klar: „Doch auch Nichtstun ist unmöglich.“ Und drittens macht sie den Vorschlag, mindestens 50.000 Blauhelme aktiv einzusetzen: helfend, schützend, entwaffnend.
Meiner Meinung nach sollten mit diesen Blauhelmen zusammen Tausende von freiwilligen Helfern der internationalen Friedensbewegung in die Kriegs- und Krisengebiete „strömen“ (natürlich zusammen mit Versorgungskonvois, die an verschiedenen Punkten starten und in die alle zur Verfügung stehenden Gelder gesteckt werden).
Vielleicht bräuchte dann die Horrorvision vom Signal „aus der Feuerleitstelle eines Jagdbombers“ nicht Wirklichkeit zu werden. Hella von Viebahn, Rastede
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
