: Betr.: Sonny Rollins
Er verlangt die höchsten Gagen und begreift seine Musik als antikommerziell – was nicht verhindern konnte, daß er von der internationalen Kritikerjury der amerikanischen Zeitschreift „down beat“ zum „Jazz Artist 1997“ gekürt wurde. Theodore Walter „Sonny“ Rollins hat schon immer die Superlative angezogen. „The genius nucleus“ (Joe Henderson), „der größte Tenorsaxophonist aller Zeiten“ (Miles Davis), um nur ein paar zu nennen. „Greatest living Jazz musician“ war auch die Headline des Sonny-Rollins-Specials in der New Yorker „Village Voice“ anläßlich seines 65. Geburtstags. Der heute 68jährige Rollins entstammt einer Einwandererfamilie aus der Karibik, nahm bereits Ende der vierziger Jahre erste Platten auf. Er spielte mit Thelonious Monk, Art Blakey, Miles Davis, Max Roach – praktisch allen Größen des Jazz. Jazz-Lexika attestieren seinem Saxophon „eine Vorliebe für mittlere und untere Register, eine stark retardierte Melodie-Rhythmik und eine Flexibilität der Tongebung vom Hauchen bis hin zum ,großen, ärgerlichen Schrei‘“ (Ralph Gleason). Foto: Archiv
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