: Betr.: Miguel Indurain
Noch war Miguel Induráin (Foto) gestern den Col de la Madeleine nicht hochgefahren, auch den Col de la Croix Fer nicht, ganz zu schweigen von der letzten, großen Steigung über 1.140 Höhenmeter, 18 Kilometer rauf ins 1.840m hohe Alpe d'Huez, und doch hatten ihn schon alle zum Tour-de- France-Sieger erklärt. Tags zuvor rauf nach La Plagne hatte er nämlich, wie „L'Equipe“ befand, die Konkurrenz „zerstückelt“. Nur der Schweizer Alex Zülle war schneller (2.02min), selbst die Bergspezialisten Pantani (4.37min), Virenque und Rominger (beide 6.05min) wurden abgehängt. Als Zülle gar das gelbe Trikot bedrohte, legte Induráin zu und nahm allein auf den letzten achtzehn Kilometern Rominger über vier Minuten ab. Wie die gestrige Etappe ausging, in die der Baske mit 2.27min vor Zülle ging, steht auf Seite 2. Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen