: Betr.: Kreuzberg
Kreuzberg ist eines der Armenhäuser der Stadt. Von rund 150.000 Einwohnern sind 34 Prozent Ausländer. Im Wrangelkiez ist das Verhältnis offiziell halbe- halbe. In manchen Straßen wohnen inzwischen mehr Türken als Deutsche. In Sachen Arbeitslosigkeit und Sozialhilfebezug gehört der Kiez zu Berlins Spitzenreitern. Fast ein Drittel der Anwohner ist in den letzten Jahren weggezogen: die Besserverdienenden und Gebildeten, der türkische und deutsche Mittelstand. Auch die Alternativen kehren dem Viertel zunehmend den Rücken, nicht nur wegen der Brutalität. Der Umzug erfolgt meist, wenn die Kinder in die Schule kommen. In manchen Klassen liegt der Anteil der Kinder, die nichtdeutscher Herkunftssprache sind, bei über 75 Prozent.plu
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen