: Betr.: Falko Hennig
Im Kindergarten hat er Spielzeugeisenbahnen geklaut. Das war der Beginn einer kleinkriminellen Karriere. Aus Spielzeug wurde Geld, dann Schreibmaschinen und schließlich Bücher. Westbücher vorzugsweise: Der Erzähler in Falko Hennigs Roman „Alles nur geklaut“ (Maro Verlag, Augsburg 1999. 241 S., 28 DM) wächst in den 70er- und 80er-Jahren in der DDR auf. Einige Tage vor dem Mauerfall setzt er sich in den Westen ab. Dort gefällt es ihm gut: Erst bekommt er 100 Mark Begrüßungsgeld, dann betrügt er erfolgreich ein paar Versicherungsgesellschaften. Wiedervereinigung geht schon okay. Falko Hennig – unser Fotos zeigt ihn vor zehn Jahren auf dem Ku'damm – wurde 1969 geboren und lebt heute als Journalist und Schriftsteller in Berlin.
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