: Betr.: Claudia Roth
Als Europaparlamentarierin hat Claudia Roth beharrlich und eloquent die restriktive Asylpolitik in Deutschland kritisiert. Ihre Sprachfertigkeit hat sie als Theater-Dramaturgin und Managerin von „Ton Steine Scherben“ erworben. Die Parteilinke ist der Schrecken der Realos. Ihr moralischer Rigorismus ist für manche in der Partei nur schwer zu ertragen. Roths Kompetenz wird allerdings von niemandem in Frage gestellt. Sie wäre vielseitig einsetzbar: Als Staatssekretärin in einem grünen Ministerium nicht weniger denn in hervorgehobener Position in der Fraktion. Dann würde die 43jährige der Sprecherin Kerstin Müller den Stuhl streitig machen. sev
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
