: Betr.: Bahnhofsvorplatz
Mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes geht es voran: Im Juni wird das Sahne-Grundstück zwischen Tivoli-Hochhaus und Hotel Mercure verkauft. Laut Wirtschaftsförderungsgesellschaft sollen bereits einige Investorengruppen die entsprechenden Unterlagen angefordert haben, von Schlangestehen könne allerdings noch keine Rede sein.
Zur Erinnerung: Der Senat hatte beschlossen, den von Straßenbahnschienen durchfurchten, von Buden und wartenden Bussen vollgestellten „Platz“ aufzuräumen und an der offenen Seite zum Breitenweg hin zu bebauen. (Dort stand einst das Stadtbad, es wurde im Krieg zerstört.) Die wichtigsten Maßnahmen: Der ZOB räumt den Platz vor dem Überseemuseum und zieht, in verkleinerter Form, auf den derzeitigen Autoparkplatz. Imbiß- und Infobuden sollen zusammengefaßt werden, etwa in einem ZOB-Pavillon. Zwischen Hotel Mercure und Tivoli-Hochhaus wird ein Büro- und Geschäftshaus gebaut.
Für die Freiflächengestaltung wird im August ein Wettbewerb ausgeschrieben, für den Hochbau dann im August '95 – allerdings nicht als offene, sondern als beschränkte Wettbewerbe: Die Stadt spricht gezielt einzelne Büros in Deutschland, eventuell auch im Ausland, an und bittet sie um einen Beitrag. Bauressort und Planungsamt brüten derzeit über der Formulierung der Wettbewerbsaufgaben. In der Jury sollen wahrscheinlich Mitglieder des Planungsamtes, des Bauressorts, der Architektenkammer sitzen.
Weil das alles noch dauert, haben wir über das künftige Gesicht des Platzes schon mal mit dem Architekten Wolfram Goldapp geplaudert, Mitglied im Vorstand des Bundes deutscher Architekten (Bremen).
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