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Betr.: Archie Shepp

Es war auf dem Höhepunkt der Proteste gegen den Vietnamkrieg, als Archie Shepp sein Saxophon zum Maschinengewehr des Vietcong erklärte. So radikal gibt er sich heute, mit 62, nicht mehr. Shepp, nebenbei Professor für Black Studies an der Universität von Massachusetts, galt in den sechziger Jahren als Wegbereiter des „New Thing in Jazz“. Bereits in den siebziger Jahren begann er sich dem Blues zuzuwenden, seine Entwicklung vom Free Play der sechziger Jahre zum Black-Sound-Ethnologen der Neunziger ist auf mittlerweile 70 Platten dokumentiert. Und noch immer ist sein Saxophon für eine Attacke gut. So nachzuhören auf den neuen CDs – „St. Louis Blues“ (Pao) und „Conversations“ (Delmark) –, besser noch: live. Foto: Arne Reimer

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