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Betr.: Aby Warburg

Aby Warburg, einer von fünf Brüdern der Hamburger Warburg-Bankdynastie, gilt als ein Begründer der modernen Kunstgeschichte. Mit seinem fragmentarisch überlieferten Werk ist der 1866 geborene Kulturhistoriker zugleich einer der umstrittensten Gelehrten des 20. Jahrhunderts. Selbst von psychischen Gefährdungen nicht frei, spürte Warburg bis zu seinem Tode im Jahre 1929 den irrationalen Gegenströmungen der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte nach, um sie im Namen der Aufklärung zu bannen. Als Ergebnis dieses Kampfes wurde am 1. Mai 1926 die „Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg“ (Foto) gegründet, die bald 60.000 Bände umfaßte. 1933 mußte sie wegen der Nazis nach London gebracht werden, wo sie später Ernst Gombrich von 1959 bis 1976 als Direktor der Forschungsstätte betreute. Heute ist die Sammlung dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg angeschlossen, das der Historiker und Warburg- Experte Professor Dr. Martin Warnke leitet.Foto: Archiv

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