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Bestattungskosten

Ein halbes Jahr nach der Brandkatastrophe in einem Lübecker Asylbewerberheim streiten die Behörden um die Bestattungskosten für die Opfer. Auch gestern blieben Beratungen zwischen Innenministerium, Stadt und Diakonischem Werk (DW) ohne Ergebnis. Heute will Innenminister Ekkehard Wienholtz (SPD) zu den auf dem Treff erarbeiteten Vorschlägen Stellung nehmen. Strittig ist vor allem, wer die Überführung der zehn Toten in ihre Heimatländer und die Reisekosten der Angehörigen zu den Beerdigungen von insgesamt rund 120.000 Mark trägt. Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) habe kurz nach dem Brand eine Übernahme dieser Kosten zugesagt, meint das DW. Das Innenministerium bestreitet das, Simonis habe nur gesagt, man werde sich über eine Kostenbeteiligung einigen.

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