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Archiv-Artikel

Besser wird‘s nicht

Noch mehr Arbeitslose im ganzen Norden. Quoten liegen zwischen 9,5 (Niedersachsen) und 13,4 Prozent (Bremen)

HAMBURG/HANNOVER dpa ■ Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt kritisch. Die Zahl der Arbeitslosen in Niedersachsen ist im Juli im Vergleich zum Vormonat um 10.400 auf 374.500 gestiegen, wie das Landesarbeitsamt in Hannover am Mittwoch mitteilte. Gründe seien Entlassungen zum Quartalsende sowie viele Ausbildungsabschlüsse im Sommer. Die Quote lag bei 9,5 Prozent (Juni: 9,2 Prozent).

In Bremen nahm die Zahl der Arbeitslosen im Juli um 600 auf 42.700 Menschen zu. Die Quote stieg damit von 13,2 auf 13,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren in Niedersachsen im Juli 15.700 mehr Menschen ohne Job (plus 4,4 Prozent). Für Bremen meldete die Behörde gegenüber Juli 2002 einen Anstieg von 2.200 Arbeitslosen oder 5,5 Prozent.

Ähnliches gilt für Hamburg und Schleswig-Holstein. Ende Juli waren in Hamburg 88.400 Menschen ohne Beschäftigung und damit 11,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat, erklärte das Landesarbeitsamt Nord. Die Arbeitslosenquote betrug 10,1 Prozent. Im Vergleich zum Juni stieg die Zahl der Arbeitslosen um 2,5 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli auch in Schleswig-Holstein im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich gestiegen. Ende Juli waren 134.200 Menschen ohne Arbeit und damit 13 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 9,6 Prozent. Seit Jahresbeginn meldeten sich insgesamt 152.100 Menschen arbeitslos, 15.300 oder 11,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besserung ist nicht in Sicht: Laut beiden Landesarbeitsämtern werde die Konjunkturschwäche weiter anhalten.