■ Fußball: Bertis Traum
Berlin (taz) – Der Rücktritt Uwe Beins hatte die Fähigkeit von Bundestrainer Berti Vogts, seine Platzhirsche Matthäus und Effenberg in die Schranken weisen zu können, schwer in Frage gestellt. Dann war Werder-Manager Willi Lemke vorgeprescht und hatte Otto Rehhagel als möglichen Nachfolger ins Gespräch gebracht. Vogts ist mal wieder unter Druck und da kommt das heutige Spiel gegen Uruguay (20.15 Uhr/ARD) gerade recht.
Schon im letzten Dezember hatten die Uruguayer nach der herben Niederlage der Deutschen in Brasilien Samariter gespielt und sich in Montevideo mit 1:4 vorführen lassen. Jetzt kommen sie schwer angeknackst durch das Scheitern in der WM-Qualifikation sowie ohne Italien-Legionäre nach Karlsruhe und scheinen ein gefundenes Fressen für jene zu sein, die letzte Woche von ihren Freunden, den Ausländern, eine Lektion erteilt bekamen. Von den 15 avisierten Journalisten aus Uruguay ist vorsichtshalber keiner angereist, was Berti Vogts zum Schwärmen bringt: „Der Traum eines jeden Trainers.“
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