: Berlusconi wird Chef bei Mondadori
Der italienische Medienzar Silvio Berlusconi ist vom Vorstand der Mondadori-Verlagsgruppe zum neuen Pärsidenten gewählt worden. Der größte italienische Verlag mit etwa drei Milliarden Mark Jahresumsatz gibt neben Büchern 35 Zeitschriften und 16 Tageszeitungen heraus. Zu den Zeitschriften gehören die beiden Nachrichtenmagazine L'Espresso und Panorama, zu den Zeitungen das auflagenstärkste Blatt des Landes, die römische La Repubblica.
Berlusconi, Anteilseigner an dem traditionsreichen Familienunternehmen, erzielte damit - nach einer kürzlich neu vereinbarten Zusammenarbeit mit der Mondadori -Gründerfamilie - einen bedeutsamen Erfolg gegen seinen Unternehmer-Rivalen Carlo De Benedetti, der ebenfalls um die Kontrolle des Mondadori-Verlages gekämpft hatte.
Die italienischen Journalisten bei Zeitungen, Zeitschriften und Agenturen, sowie staatlichen und privaten Rundfunk- und Fernsehanstalten haben sich am gestrigen Montag gegen die zunehmende Pressekonzentration mit einem Streik zur Wehr gesetzt.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen