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Berlinwasser auf dem Trockenen

Der Berlinwasser Holding droht nach Informationen der Berliner Morgenpost das Ende. Das Unternehmen benötige dringend einen dreistelligen Millionenbetrag, um weiterarbeiten zu können, berichtet das Blatt unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Die Anteilseigner hätten sich aber bei einer Aufsichtsratssitzung am Montag trotz Verhandlungen bis tief in die Nacht nicht über die Finanzierung einigen können. Die Holding gehört mehrheitlich dem Land Berlin. Um das Geschäft kümmern sich die Gesellschafter Vivendi Environment und RWE. Unter der privatwirtschaftlichen Holding sind die Berliner Wasserbetriebe als Anstalt öffentlichen Rechts sowie privatwirtschaftliche Töchter wie das Telekommunikationsunternehmen Berlikomm angesiedelt. Auch die Wasserbetriebe steckten in der Krise, meldet die Morgenpost. Das Unternehmen wolle deshalb Ende 2004 die Preise um bis zu 20 Prozent anheben. Bereits heute erheben die Wasserbetriebe mit 0,31 Euro je Kubikmeter das bundesweit höchste Grundwasserentnahmeentgelt. DPA

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