: Berliner Wasser unter Grenzwert
Berliner Eltern sollten erst etwas Wasser aus dem Hahn laufen lassen, bevor sie damit Babynahrung zubereiten. Das empfiehlt Hermann Dieter, Giftstoffexperte des Umweltbundesamts. „Wasser, das länger als ein bis zwei Stunden in der Leitung steht, könnte zu viel Kupfer enthalten“, sagt Dieter. In einer Studie der Universität Göttingen wurde untersucht, ob das Kupfer im Trinkwasser die Leber von Säuglingen schädigt. Ergebnis: In Berlin wird der erlaubte Grenzwert von 2 mg/l größtenteils eingehalten. In 3 Prozent der Haushalte wurden die Werte allerdings überschritten. Problem: Berlins hartes Wasser greift die Kupferrohre stark an, bei stehendem Wasser sammelt sich das Metall in größeren Mengen. Wer wissen möchte, aus welchem Material die Wasserleitungen in seinem Haus sind, muss sich an seinen Vermieter wenden. TAZ