piwik no script img

■ Berliner TelegrammRichter sollen länger verfügbar sein

Der richterliche Bereitschaftsdienst wird neu geordnet. Durch eine Gesetzesänderung werde sichergestellt, daß notwendige richterliche Entscheidungen künftig täglich von 09.00 bis 24.00 Uhr getroffen werden können, wie Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD) gestern ankündigte. Die Senatorin bedauerte, daß am Sonntag ein Rumäne entlassen werden mußte, weil kein Bereitschaftsrichter mehr anwesend war. Daß ein Festgenommener allein deshalb entlassen werden müsse, weil ein Bereitschaftsrichter zur Entscheidung über die Haft nicht mehr innerhalb der vom Gesetz vorgeschriebenen Frist zur Verfügung stehe, sei „mit dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung und den Anforderungen an eine geordnete Rechtspflege nicht vereinbar“.ADN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen