■ Berliner Telegramm: Mehr Frauen in den Bundestag
Sieben Berliner Frauen streben für 1998 ein Bundestagsmandat an. Vier Genossinnen kandidieren dabei zum ersten Mal. Ob die Damen wirklich bald in Bonn sitzen, ist allerdings noch fraglich. Mechthild Rawert, die Kreuzberg/Schönefeld vertreten möchte, muß sich mit drei männlichen Gegenkandidaten auseinandersetzen. Gerlinde Schermer träfe im Falle einer Nominierung im Wahlkampf auf Christa Luft von der PDS, die Friedrichshain/Lichtenberg in Bonn repräsentiert. Im Wahlkreis von Gregor Gysi (Marzahn/Hellersdorf) ringen gar die Sozialdemokratinnen Kerstin Raschke und Iris Spranger parteiintern um eine Kandidatur. Die parteiinterne Quotierung beträgt bei der Hauptstadt-SPD 40 Prozent. Eine Anhebung der Quote auf 50 Prozent war auf dem Parteitag der Berliner SPD am vergangenen Wochenende abgelehnt worden. „Damit ist eine Chance zur Absicherung der Kandidatur von Frauen vergeben worden“, bedauert Anna Damrat, Landesvorsitzende der AG Frauen in der SPD. taz
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