■ Berliner Telegramm: Bockschs Spielplan fürs Schiller Theater steht
Nach der Übernahme des Schiller Theaters durch den Musikveranstalter Wolfgang Bocksch steht nun der Spielplan der ehemals staatlichen Bühne fest. Ab Oktober stehen ausschließlich Broadway- Produktionen wie „Evita“ auf dem Programm, die zum größten Teil in Originalfassung zu sehen sein werden. „Das Schiller Theater soll das Musicaltheater Nummer eins in Deutschland werden“, beschreibt Bocksch seine ehrgeizigen Ziele. Zudem plant der neue Geschäftsführer einen Ausbau des Theaters um zusätzlich 200 Sitze, so daß den Besuchern in Zukunft 1.300 Sitze zur Verfügung stehen werden. Damit erfülle er die Auflagen des Pachtvertrages, die ihn zu Investitionen in das Theater verpflichten. Bocksch hatte das Theater im vergangenen Monat von Peter Schwenkow übernommen. Die Firma „Schiller Theater Betriebs GmbH“ hatte er für 50.000 Mark gekauft. Eigentümer des Theaters ist jedoch noch immer das Land Berlin. Zwischen der „Schiller Theater Betriebs GmbH“ und dem Land Berlin besteht ein Pachtvertrag, an den auch Bocksch als neuer Geschäftsführer gebunden ist. Nach eigenen Angaben will dieser den bestehenden Vertrag „auf Punkt und Komma“ erfüllen. Dem Pachtvertrag nach muß Bocksch einen Mietpreis von jährlich rund 400.000 Mark an das Land Berlin zahlen. Die Höhe dieses Mietpreises könnte sich jedoch vermindern, wenn nachweislich Investitionen gemacht würden. Bocksch ist im Schiller Theater kein Neuling. Seit rund drei Jahren bespielt er es inzwischen, da Schwenkow das Theater an ihn untervermietet hatte. taz
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