■ Berliner Telegramm: Keine Staatsknete für Großflughafen
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen forderte gestern die Bundesregierung und die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg auf, den geplanten Großflughafen Schönefeld abzuspecken und mit nur einer Start-und-Lande-Bahn zu realisieren. Weiterhin müsse sichergestellt werden, daß das Projekt „ausschließlich privat“ finanziert werde. „Staatsknete darf Berlin angesichts der Kürzungen bei Schulen und Kitas für den umweltschädlichen Flugverkehr nicht gewährleisten“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher Michael Cramer. Vorgestern hatte SPD-Fraktionschef Klaus Böger angekündigt, den Großflughafen eventuell mit öffentlichen Mitteln zu bauen (siehe gestrige taz). Für das 8-Milliarden-Mark-Projekt interessieren sich derzeit nur noch zwei von ursprünglich sieben Konsortien. Die Berliner ÖTV stellt sich gestern hinter den Vorstoß Bögers. Sein weiterer Gedanke, die Betreibung des künftigen Alleinflughafens Berlin Brandenburg International danach einer privaten Gesellschaft zu übertragen, sei dagegen abwegig. dpa/taz
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