■ Berliner Telegramm: Massen drängeln sich zwischen den alten Meistern
Die neueröffnete Gemäldegalerie am Kulturforum hat am Sonntag mit 12.000 BesucherInnen ihren ersten Ansturm erlebt. Ein ununterbrochener Strom von Interessenten zog bei freiem Eintritt am Tag der offenen Tür bis 20.00 Uhr an den 1.400 Gemälden in 53 Räumen vorbei. „Es war ein grandioser erster Öffnungstag“, sagte eine Sprecherin der Staatlichen Museen. „Wir sahen nur zufriedene Gesichter, alles strahlte.“ Zu bewundern sind Meisterwerke alter europäischer Maler, unter anderem von Holbein, Dürer, Rubens, Cranach, Rembrandt, Canaletto, Botticelli, Raffael, Tizian und Bruegel, die nur von dem durch die Glasdächer fallenden Tageslicht beleuchtet werden. In ersten Reaktionen wurde von einem „Triumph der Bilder“ und von einem „Triumph des Lichts“ gesprochen. Die Gemäldegalerie ist das bisher größte Neubauprojekt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Bonn und Berlin gemeinsam mit 285 Millionen Mark finanzierten. Das Kulturforum bildete das westliche Pendant zur traditionellen Museumsinsel, die in den nächsten zehn Jahren mit Milliardenaufwand restauriert und zum Teil wiederaufgebaut werden soll. dpa
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