: Berliner CDUler gegen Amnestie
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Rupert Scholz, hat sich gegen einen rechtlichen Schlußstrich unter die DDR-Vergangenheit gewendet. Er sagte, der Ruf nach einer Amnestie sei nicht nur unbegründet, sondern auch falsch, weil man nur etwas amnestieren könne, was man kenne. Bis heute seien unendlich viele Tatbestände aus vierzig Jahren DDR noch nicht einmal gesichtet. Ebenso äußerte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Eppelmann: Er habe den Eindruck, daß diejenigen, die nach einer Amnestie riefen, nicht mit Betroffenen geredet hätten. Zu diesem Kreis gehörten nicht nur die Opfer, sondern auch die Täter, die gar keine Vergebung wollten.dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen