■ beiseite: Berlinale-Filme
Der amerikanische Regisseur Steven Spielberg stellt bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin den ersten Dokumentarfilm seiner Shoah Foundation vor. In dem im offiziellen Berlinale-Programm laufenden Film „The Last Days“ von James Moll erzählen fünf ungarische Juden von ihrem Leben während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Werk gehöre zu den wichtigsten Beiträgen der Shoah-Stiftung. In einer Sondervorführung wird der Film „Un specialiste“ des israelischen Regisseurs Eyal Sivan gezeigt. Darin geht es aufgrund wiederentdeckter Videoaufnahmen um die Aussagen von Adolf Eichmann während des 1961 gegen ihn in Israel geführten Prozesses.
In der Panorama-Reihe wird ein Beitrag der Berliner Filmemacherin Ilona Ziok gezeigt: In „Kurt Gerrons Karussell“ erzählt sie von dem jüdischen Künstler Kurt Gerron, der im Berlin der zwanziger Jahre ein Star war und von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde. Die deutsche Dokumentaristin Katrin Seybold läßt in „Nein! Zeugen des Widerstandes in München 1933–1946“ Zeitzeugen sprechen. Und „Closed Country“ von Kaspar Kasics untersucht einmal mehr das Verhalten schweizerischer Behörden in der Nazizeit.
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