: Berichtigung
■ Betr.: "Umgekehrter Historikerstreit" von Hans-Christoph Buch, taz vom 3.2.1992
Am 3.Februar druckte die taz eine Polemik von Hans-Christoph Buch unter dem Titel „Umgekehrter Historikerstreit“. In den Artikel ist ein absichtlicher Satzfehler praktiziert worden. Wir entschuldigen uns bei Buch und zitieren den Brief, den er uns zu der Sache schrieb: „Bei allem Respekt vor der Kreativität der SetzerInnen der taz bin ich es doch leid, mir meine Artikel sinnentstellend verhunzen zu lassen. Abgesehen von der Mißachtung der Arbeit des Autors, die hier zum Ausdruck kommt, ist das Thema für Witze zu ernst: Es geht um Millionen von Toten — Opfer von Faschismus und Stalinismus. Und ich finde es gar nicht komisch, in diesem Zusammenhang zu lesen ,Der Mett heiligt die Zwickel‘ anstatt ,Der Zweck heiligt die Mittel‘ — abgesehen davon, daß in meinem Text von Tyranneien, und nicht von Tyrannen die Rede war. Das ist nicht schwarzer Humor, sondern schlechter Geschmack, und wer so schlampig mit Worten umgeht, ist wohl kaum an historischer Wahrheitsfindung interessiert. Oder sollte sich ein als Druckfehlerteufel getarnter IM in die Redaktion der taz eingeschlichen haben, der seinen operativen Auftrag zur Zersetzung des ideologischen Gegners auch nach der Abschaltung der Zentrale fortsetzt?“
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