: Berichtigung
Eine längere Meditation an dieser Stelle über diverse Schreibweisen des Wörtchens oeuvre (korrekt in unserem Satzsystem, wie übrigens auch Ambjörnsen, nicht abzubilden) hat weitere Fehlleistungen nicht verhindern können: Gestern hieß es kleinlaut oevre. So wird es auch nichts helfen, an das Wort credits und seine umfassende Bedeutung zu erinnern — jene Informationen z.B. zu Theaterinszenierungen (Regie, Bühne, die nächsten Aufführungstermine), die unsere AutorInnen und wir so gern vergessen, werden hier allzuoft kreditorisch gehandhabt, im unziemlichen Vorgriff auf die zinslose Toleranz unserer LeserInnen. All das hilft nun nichts mehr. Auf die harmlose Frage an unseren uns gemeinhin als durchsäkularisiert bekannten Mitarbeiter, was er heute noch vorhabe, sagte dieser ungerührt, er müsse sich mit seinem Text sputen, weil die Zeugen Jehovas den Weltuntergang für heute 11 Uhr 30 angegeben haben. „Ich muß dann noch ein Käsebrötchen essen“, sagte die Diensttuende spontan, „das habe ich mein Lebtag noch nicht versucht. (Ich mag nämlich keinen Käse.)“ Und was tun Sie? Abbitte leisten, wie es die Diensttuende nach Verzehr des Käsebrötchens vorhat? Vielleicht bis morgen also.
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