: Berichtigung
Schon wahr, was gestern unterm Strich zu lesen stand: Gegenüber dem sogenannten Ausdruckstanz sind die Disziplinen des Ausdruckskochens, Ausdrucksautofahrens und Ausdruckszeitungslesens unterbelichtet. Was ist aber erst mit der Disziplin des Ausdrucksfehlersuchens! Das ist was für ganz arme Schweine, muß man doch auch noch die ganzen Ausdrücke in der Zeitung drin ab- und durchchecken. Und nachher steht man als Oberlehrer da, wenn am Spaltenrand ein dickes „A“ steht bei Sätzen wie folgendem: „wie die Schalen einer Zwiebel sind Reales und Irreales, Alltägliches und Unmögliches ineinander verwoben zu einer prallen Vision von Kino“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
