: Berichtigung
Bei der gestrigen Fehlersuche traten wieder einmal deutlich zwei tragende (Charakter?) Eigenschaften der diensttuenden Berichtigenden zutage: Einmal ihre bedauerliche Unsicherheit, bestimmte Fehler überhaupt zu erkennen. Und ihre unbedingte Amüsierfähigkeit. Nie kann sie sich beispielsweise merken, ob Stop mit einem oder zwei p geschrieben wird. Das ist vergleichsweise harmlos. Als nachgerade tödlich erweist sich dagegen das Übersehen eines überflüssigen h in letal. Wer das nicht bemerkt, der sieht am Jüngsten Tag vor dem Jüngsten Gericht wahrscheinlich ganz schön alt aus. Und da sie bisher noch nie im Erdinneren war, kennt sie leider auch die Millionen Kelvin nicht, die da herumwimmeln. Weshalb sie über deren Schreibweise nichts Definitives behaupten mag. Das gleiche gilt natürlich für Semipalatinsk. Aber da fährt sie sicher mal hin. Schon wegen des Namens. Ganz unabhängig von seiner Schreibweise.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
