■ Berichtigung: Shell-Jugendstudie falsch interpretiert
„Die Jugend mag die SPD nicht“ kommentierte die taz in der gestrigen Ausgabe Ergebnisse der 12. Shell-Studie „Jugend '97“. Die SPD komme nur bei 19 Prozent der Befragten gut an, gleichzeitig habe sich die Quote der CDU-Zuneigenden innerhalb von fünf Jahren von 13 auf 21 Prozent erhöht. Diese Angaben waren leider nicht richtig.
Bündnis 90/Die Grünen sind die Gewinner. Sie haben bei der Jugend deutlich an Sympathien gewonnen: von 13 Prozent (1991) auf 21 (1996) Prozent stieg sie bei den 13- bis 24jährigen in der Gunst. Die SPD sank von 25 auf 20 Prozent. Die CDU/ CSU dümpelt bei 15 Prozent. Wir entschuldigen uns für den Irrtum.
Dabei enthüllt die Studie allerdings einen wichtigen Unterschied: 24 Prozent der weiblichen Jugendlichen neigen den Grünen zu, 16 Prozent der SPD und nur 12 Prozent der CDU/CSU. Die männlichen Jugendlichen dagegen bevorzugen die SPD (19 Prozent), CDU/CSU (18 Prozent) und Bündnis 90/Die Grünen (17 Prozent).
Was bedeutet das für Rot- Grün? espi
Debatte Seite 10
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen