: Berichtigung-betr.: Marcia Pally, taz vom 19.8.89
Ein Nachtrag zur Samstagskolumne von Marcia Pally. Gore Vidal schreibt in seinem Roman „Washington, D.C.“, der unter anderem in der McCarthy-Ära handelt: „Meine Herren, wie wir alle wissen, haben Kommunisten sich ins Weiße Haus eingeschlichen, ins Pentagon, in die Schulen, die Presse, die Kirchen und in die Filmindustrie. Sie sind überall und zerstören die Republik in aller Heimlichkeit. Was können wir dagegen unternehmen? Wie können wir diese grauenvolle Fäulnis im Innern unserer Gesellschaft aufhalten? Ich habe eine Lösung. Jeder Bürger muß jeden Tag einen Treueeid auf die Fahne der Nation leisten. Auf diese Weise werden wir bald herausgefunden haben, wer ein guter Amerikaner und wer keiner ist, denn wie wir alle wissen, gehen die Agenten der Sowjetunion lieber in den Tod, als daß sie einen Treueeid auf unsere so oft in Anspruch genommene Fahne lei
sten. Der Feind, als solche
identifiziert, kann dann nac
Rußland deportiert werde
und der FBI wieder z
seiner eigentliche
Aufgabe zurück
kehren, d.h. de
Schwarzen da
Leben schwe
machen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen