Im September 2023 gewann Aserbaidschan die Kontrolle über das armenisch besiedelte, völkerrechtlich aber zu Aserbaidschan gehörende Bergkarabach zurück. Die international nicht anerkannte Republik Arzach ist damit Geschichte, viele ethnische Armenier verlassen das Gebiet. Seitdem haben sich Aserbaidschan und Armenien auf eine schrittweise Normalisierung ihrer Beziehungen verständigt.
Jahrzehntelang kämpften Aserbaidschan und Armenien um die Region im Südkaukasus. 2020 eroberte Aserbaidschan die an Bergkarabach angrenzenden, lange armenisch besetzten Gebiete, sowie Teile Bergkarabachs. Der Latschin-Korridor wurde in dieser Zeit zur einzigen Verbindung nach Armenien. Den blockierte Aserbaidschan bis zum September 2023 monatelang, auch die dort stationierten russischen Friedenstruppen verhinderten das nicht.
Aserbaidschan will mit der kommenden COP29 vom Konflikt mit Armenien ablenken. In der Kritik auch: die Menschenrechtsverletzungen Bakus.
Ein Jahr nach der Flucht von hunderttausend Menschen aus Bergkarabach bleibt die Lage in Armeniens Grenzdörfern angespannt. Besuche vor Ort.
Nach der Rückeroberung von Bergkarabach hat Aserbaidschan dort massiv in den Ausbau der Wasserkraft investiert. Mit welchem Kalkül?
Der nächste Weltklimagipfel findet in Aserbaidschan statt – trotz fataler Menschenrechtslage, Aggressionen gegen Armenien und der Gunst Russlands.
Armenien hat vier Grenzdörfer an Aserbaidschan abgetreten. Nun häufen sich Proteste. Texte aus dem Exil.
Seit Herbst 2023 steht Bergkarabach wieder unter der Kontrolle Aserbaidschans. Rund 120.000 Armenier:innen sind geflohen. Droht ein neuer Krieg?
Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik wollte über das Kulturgut von Bergkarabach öffentlich diskutieren. Eine Veranstaltung vor Ort wurde abgesagt.
Aserbaidschan ist autoritär, lebt von Öl und Gas und richtet die nächste Klimakonferenz aus. Was ist der richtige Umgang mit dem Gastgeberland?
Die Regierungschefs der beiden Länder kamen auf der Münchner Sicherheitskonferenz zusammen. Zukünftig wolle man bilaterale Differenzen ohne Gewalt lösen.
Bergkarabach hat sich Aserbaidschan bereits einverleibt. Für die kommende Amtszeit muss sich Dauerpräsident Alijew eine andere Legitimation überlegen.
Der autoritäre Präsident Ilham Alijew steht als Sieger der Präsidentschaftswahl kommende Woche bereits fest. Die Alibi-Gegenkandidaten werben für ihn.
Armenien und Aserbaidschan wollen ihre Beziehungen normalisieren. Ziel ist ein Abkommen. Auch ein Gefangenenaustausch gehört zur Vereinbarung.
Die Bundestagspräsidentin posiert mit einer aserbaidschanischen Politikerin – und einem fragwürdigen Foto. Deren Propagandamaschine bedankt sich.
Die „LGBT-Bewegung“ könnte in Russland bald verboten werden. Derweil wandert eine Anti-Kriegs-Demonstrantin für sieben Jahre in den Knast.
Auch in Sibirien setzt Putins Regime auf Patriotismus und Propaganda. Sie ist Teil des Alltagsleben geworden. Texte aus dem Exilmedium.
Der ukrainische Präsident bittet um Hilfen für sein Land. Er weiß: Der Konsens gegen den Angriffskrieg Russlands in der EU bröckelt.
Die armenische Zivilgesellschaft fängt abertausende Bergkarabach-Flüchtlinge auf. Doch wie weiter? Unterwegs mit Menschen, die hoffen und bangen.
Die zugesagten Hilfen reichen bei Weitem nicht. Die Befürchtung Armeniens, vom Westen alleingelassen zu werden, bestätigt die EU erneut.
Anton Hofreiter stellt die Gaslieferungen aus Aserbaidschan infrage. Deutschland dürfe sich nicht erneut von einer Autokratie abhängig machen.