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Berg- gegen Heitmann

■ Arbeitssenatorin kritisiert Kandidaten

Vor amerikanischen Juden hat Bürgermeisterin Christine Bergmann (SPD) die Aussage des Präsidentschaftskandidaten Steffen Heitmann zur NS-Vergangenheit gerügt. Die Äußerung mache vor „einer Relativierung historischer Schuld“ nicht halt, sagte sie gestern bei einem Empfang von Mitgliedern der weltgrößten amerikanischen Wohlfahrtsorganisation „United Jewish Appeal“ in Berlin. Die Mehrheit der Deutschen verurteile Heitmanns Haltung. Heitmann hatte in einem Interview gesagt, daß „bestimmte Themen“, wie die Nazivergangenheit, tabuisiert seien. Er glaube, „daß man diese Debatten aufbrechen muß, selbst auf die Gefahr hin, daß man dann in bestimmte Ecken gestellt wird“. Der Zentralratsvorsitzende der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, hatte sich neben anderen Persönlichkeiten über diese Sätze empört. dpa/taz

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