: Bekenntnisse zu Europa
PARIS dpa ■ Unmittelbar nach den informellen deutsch-französischen Beratungen über die Zukunft Europas hat sich Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zum Ziel einer „großen europäischen Einheit“ bekannt. „Aber wir wollen keine Abschaffung des Nationalstaates. Wir wollen ein Europa selbstbewusster Nationen“, sagte er am Samstag auf einer SPD-Veranstaltung im thüringischen Gotha.
Während ihres inoffiziellen Arbeitstreffens am Freitagabend im Jagdschloss Rambouillet bei Paris hatten Schröder, Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac und Premierminister Lionel Jospin, die Außenminister Fischer und Hubert Vedrine sowie der französische Europaminister Pierre Moscovici über die Zukunft Europas diskutiert. Sechs Wochen vor Beginn der französischen EU-Präsidentschaft standen bei dem Gedankenaustausch die geplanten Reformen der EU- Institutionen, die Ost-Erweiterung der Europäischen Union sowie das Verhältnis Paris-Berlin als Achse für die künftigen EU-Entwicklungen im Mittelpunkt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen