: Bekennerbrief zu Panavia–Anschlag
München (ap) - Zu dem Sprengstoffanschlag auf das Bürohaus der „Tornado“–Firma Panavia Aircraft GmbH in München ist am Dienstag bei der „Süddeutschen Zeitung“ ein Bekennerbrief einer „Kämpfenden Einheit Anna Maria Ludmann“ eingegangen. Anna Maria Ludmann, Mitglied der italienischen Roten Brigaden, war am 28. März 1980 in einer Wohnung in Genua zusammen mit drei anderen im Schlaf überrascht und erschossen worden. Das bayerische Landeskriminalamt teilte mit, der Brief sei in München aufgegeben worden und trage das Datum vom 15. 9. Bei dem Anschlag war am Montag ein Schaden von mindestens 250.000 DM entstanden. Die Ermittlungsbehörden hatten das „Umfeld der RAF“ für das Attentat verantwortlich gemacht. Das Landeskriminalamt berichtete am Dienstag, in der Nähe des Explosionsortes seien vier Gaskartuschen gefunden worden, die angeblich zum Schweißen benutzt werden. Zwei der Behälter waren unbeschädigt, die beiden anderen stark deformiert. Drei Gasflaschen lagen im dichten Gestrüpp beim Explosionszentrum.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen