■ Behinderte: Bund muß zahlen
Bonn (AP/dpa) – Der Bund muß in diesem Jahr bis zu 11,4 Millionen Mark mehr als geplant ausgeben, weil er als Arbeitgeber die gesetzlich vorgeschriebene Quote von sechs Prozent für die Beschäftigung von Schwerbeschädigten nicht erfüllt. Wie ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums erläuterte, wurde die Schwerbeschädigtenquote bis zum Jahr 1989 (6,4 Prozent) erfüllt, sank dann aber durch das Hinzukommen der neuen Länder. Vor allem bei Bundes- und Reichsbahn werde die Beschäftigungsverpflichtung nicht erfüllt. Ein Sonderprogramm zur Einstellung von Behinderten hat der Reichsbund der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner gestern in Bonn von der Bundesregierung gefordert.
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