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Beerbaum gewinnt

■ Und Salzgeber kassiert Rekord-Preisgeld

Ludger Beerbaum bleibt bei den Springreitern eine Klasse für sich. Der Weltranglisten-Erste aus Riesenbeck gewann am Sonntag mit Figaros Boy den Preis der Hansestadt Bremen und hängte im Stechen Lars Nieberg (Homberg/Ohm) mit Albertino und Sören von Rönne (Hamburg) mit Chandra ab. In der Dressur hatte Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) zuvor den Angriff der neuen Konkurrenz durch Ann-Kathrin Linsenhoff (Kronberg) mit Renoir noch einmal abgewehrt und zum dritten Mal das Finale der derzeit höchstdotierten Dressur-Serie der Welt gewonnen.

Beerbaum ritt als letzter von fünfzehn Reitern ins Stechen und bewies vor 4500 Zuschauern eiserne Nerven. Mit 29 Hundertstel Sekunden Vorsprung ließ er Nieberg hinter sich und gewann die mit genau 45.000 Euro dotierte Prüfung. In den Vortagen hatte Beerbaum ausnahmslos das Nachsehen, doch bei der wichtigsten Prüfung des Bremer Pferde-Festivals schlug er wieder zu. Die beiden schwersten Springen am Samstag, bei denen Beerbaum nicht vorne landete, hatten Rene Tebbel (Emsbüren) mit Le Patron und Nieberg mit Fighting Alpha gewonnen.

In der Dressur setzte sich Salzgeber mit Rusty im Grand Prix Spezial des Kampmann-Cups durch, der mit insgesamt 140 000 Euro dotiert ist. Die Doppel-Europameisterin gewann mit 1992 Punkten und hielt Ann-Kathrin Linsenhoff (Kronberg) mit Renoir (1955) auf Distanz. Die ehemalige Team-Weltmeisterin Linsenhoff ist mit ihrem elfjährigen Fuchs-Wallach in die Weltelite zurückgekehrt. Das Paar bestätigte in Bremen den Ruf, die härteste Konkurrenz für die im letzten Jahr unangefochtene Nummer eins zu sein. „Renoir ist unbedingt noch steigerungsfähig“, sagte sie.

Vorerst hat Ulla Salzgeber den Angriff abgewehrt. Nachdem die Weltranglisten-Erste am Samstag beim Grand Prix nur knapp mit 15 Punkten Vorsprung vor der Kronbergerin gewonnen hatte, hielt sie die neue Konkurrenz tags darauf im Spezial mit 38 Punkten deutlicher auf Distanz. dpa

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