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■ Beckenbauer fordert SozialabbauHeftige kaiserliche Kritik am UEFA-Cup

Berlin (taz) – Scharf nachgerechnet hat Franz Beckenbauer und ist zu einem entsetzlichen Ergebnis gekommen. „Das ist ein Lachsack“, wettert der Präsident des FC Bayern München, und gemeint ist keineswegs der neue Trainer, sondern der UEFA-Cup.

„Dieser Pokal ist nicht lukrativ“, schimpft Beckenbauer, dessen Team den Cup letzte Saison immerhin gewann, „es gibt mehr Ausgaben als Einnahmen.“ Schuld an der Misere ist nach Ansicht des Bayern-Chefs der in der Bundesliga grassierende „Sozialwahn“. Während nämlich die UEFA-Cup- Teilnehmer von den Fernsehgeldern pro Runde eine Million Mark erhalten, bekommt selbst der 18. der Bundesliga aus dem Topf noch 800.000 Mark.

„Wir sind sicherlich für eine gerechte Verteilung“, teilt Beckenbauer mit, „aber irgendwo hört der Spaß auf.“ Zum Beispiel dort, wo jemand fürs Nichtstun bezahlt wird – zumindest, wenn dies außerhalb eines RTL-Studios geschieht. Matti

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