: Beck für Kosovo-Abschiebestopp
BERLIN epd ■ Die Bundesausländerbeauftragte Marieluise Beck fordert, den generellen Abschiebestopp für Minderheiten aus dem Kosovo zu verlängern. Mit Blick auf laufende Beratungen der Innenministerkonferenz appellierte die Grünen-Politikerin gestern, ausländerpolitische Erwägungen dem Interesse an der Stabilität im Kosovo unterzuordnen. Von einer weiteren Erhöhung des Ausreisedrucks auf Angehörigen dieser Minderheiten müsse abgesehen werden. Roma, Ashkali, Serben und andere Minderheiten seien im Kosovo immer noch in der Gefahr, Opfer von Übergriffen zu werden, so Beck. Außerhalb militärischer Schutzzonen könnten sie sich nicht frei bewegen. Da nicht absehbar sei, dass sich die Lage im Kosovo verbessere, müssten in Deutschland lebende Minderheitsangehörige einen regulären Aufenthaltstitel und Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen