: Bayern: Pfiffe für Hohlmeier
ABENSBERG ap ■ Die unter Druck geratene bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier ist gestern beim politischen Frühschoppen im niederbayerischen Abensberg mit Pfiffen empfangen worden. Die Schulministerin und frühere Münchner CSU-Chefin war wegen angeblicher Drohungen gegen Kritiker und wegen der großzügigen Nebentätigkeitspraxis in ihrem Ministerium in die Kritik geraten. Zudem wurde ihr vorgehalten, ihren Dienstwagen als Schultaxi für ihre Kinder benutzt zu haben. Hohlmeier bezeichnete diesen Vorwurf als schäbig. Die Fahrt im Auto sei oft die einzige gemeinsame Zeit mit ihren Kindern. Die Vorwürfe gegen sie selbst bezeichnete sie als „billige Polemik“ und „parteipolitische und persönliche Verleumdung“. Sie mache auch Fehler, entschuldige sich dann aber dafür. Hohlmeiers angebliche Affären standen im Mittelpunkt der Rede von Franz Maget, Chef der bayerischen SPD-Landtagsfraktion. Für die Grünen trat Claudia Roth zum zeitgleichen Bierzelt-Fernduell an.