■ AIDS: Bayerische HIV-Studie unter Beschuß
Berlin. Das Bundesgesundheitsamt (BGA) und die Deutsche Aids-Hilfe haben die bayerische Untersuchung zur Verbreitung von Aids und HIV kritisiert. Sie bezweifelten gestern, daß die HIV-Infektionsrate in der Bundesrepublik größer ist als bisher angenommen. Dies hatte das bayerische Innenministerium in der vergangenen Woche anhand der Untersuchung von 20.000 Blutproben in Erlangener und Münchner Krankenhäusern behauptet. »Einzelheiten der Datenerhebung in den Kliniken sind schlicht unseriös«, sagte der Sprecher des BGA-Aidszentrums Berlin, Ulrich Markus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen