: Bauskandal in Hamburg
Hamburg (taz) - Eine Sonderkommission der Hamburger Kripo, die Anfang dieses Jahres nach einer Strafanzeige der GAL– Fraktion gegen der Bestechlichkeit verdächtige Baubedienstete eingesetzt wurde, ist personell verstärkt worden. Mittlerweile ermittelt sie gegen rund 120 Angestellte und Beamte bis hinauf in die Führungsspitze der Hamburger Behörden. Es geht um unkorrekte oder betrügerische Bau–Abrechnungen im Behindertenwerk „Alsterdorfer gestalten“, in Krankenhäusern und in mehreren Objekten der Bundeswehr. Darunter fällt auch die 1975 für 200 Millionen erbaute Bundeswehr–Hochschule. Nach Recherchen der taz sind in diesem Zusammenhang bereits zwei technische Angestellte der Baubehörde fristlos gefeuert worden. Auch ein technischer Leiter der Universitätsklinik Eppendorf wurde entlassen, weil er von einem Klimatechnik–Unternehmer insgesamt 800.000 Mark Schmiergeld entgegengenommen haben soll. U.S. DIE NACHRICHTENREDAKTION UND KOORDINATION DER TAZ SUCHT KEINE CHEFIN Dennoch soll sie spürbar eingreifen und die Aufgaben einer Chefin vom Dienst erfüllen. In der taz heißt das unter anderem: den täglichen Überblick über die Nachrichtenlage geben, Diskussionen mit den Autoren, Koordination der täglichen Produktion. Das erfordert unter anderem: journalistische Vorbelastung als Redakteurin und Blattmacherin; Sicherheit in der Einschätzung von Stories und Texten; Bereitschaft, politisch Position zu beziehen und sie durchzusetzen; eine Vorstellung, warum die taz keine FR, kein konkret, nicht die Stuttgarter Zeitung und kein Jugendfunkmagazin ist. Und das alles zum taz–Einheitslohn. Bewerbungen mit Arbeitsproben und Werdegang bitte an: die tageszeitung, c/o Andreas Rostek, Wattstraße 11–12, 1000 Berlin 65 FORTSETZUNG VON SEITE 1
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