■ Barschel als Beschäftigungstherapie: Parteienstreit um Bonner Ausschuß
Flensburg/Hamburg (AFP) – Vertreter von SPD und FDP haben sich gegen die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses des Bundestags zum Fall Uwe Barschel ausgesprochen.
Übereinstimmend betonten der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD im Bundestag, Peter Struck, und der schleswig-holsteinische FDP-Landesvorsitzende, Jürgen Koppelin, es bestehe keine Notwendigkeit für einen solchen Bonner Ausschuß zur Aufklärung des mysteriösen Todes des ehemaligen CDU-Ministerpräsidenten.
Struck kündigte an, daß sich die Parlamentarische Kontrollkommission (PKK) des Bundestags am 18. und 19. Januar mit den Erkenntnissen der Geheimdienste in Sachen Barschel befassen werde. Dagegen hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Börnsen in der Bild-Zeitung einen Bundestagsausschuß zu Barschel mit der Begründung verlangt, daß „gesamtstaatlicher Aufklärungsbedarf“ bestehe.
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