Barcelona-Stürmer Lionel Messi: Superstar dank Spritzenkur

Der kleine Stürmer war im Championsleague-Finale ein ganz großer: Mit dem linken Ohrläppchen köpfte er zum 2:0 ein. Dafür haben ihn seine Eltern mit Hormonspritzen behandelt.

Auf der Suche nach seinem Schuh: Messi nach dem Kopfball zum 2:0. Bild: dpa

Es war ein Riesensatz. Der kleine Lionel Andrés Messi steigt in luftige Höhen und köpft den Ball zum 2:0 für seinen FC Barcelona gegen Manchester United ins Netz. Wenig später hält der Argentinier den Pokal der Champions League in die Höhe. Messi ist 22 Jahre alt und gilt zurzeit als der wohl beste Fußballer, den es auf der weiten Welt zu bestaunen gibt.

Schon lange galt er als eines der größten Versprechen des internationalen Fußballs. Dribbeln konnte er schon als ganz kleiner Bub. Seit ihm Barcelonas Trainer Pep Guardiola zu Beginn dieser Saison einen festen Platz in der Offensive des FC Barcelona freigeräumt hat, ist er endlich regelmäßig torgefährlich und versteht es wie kein Zweiter, seine Mitspieler im Angriff mit scharfen Flachpässen freizuspielen.

Messi gilt als Musterabsolvent der Fußballschule des FC Barcelona. Der Klub heuert seit Jahren begabte Kinder und Jugendliche aus aller Welt an, um sie zu großen Kickern auszubildem. Messi war 13, als er aus Argentinien nach Barcelona kam. Er war nicht von den Kinderscouts des Klubs ausgesucht worden. Seine Eltern stellten ihren Sohn beim Klub vor, weil sie Geld für die Behandlung ihres Sohns mit Wachstumshormonen brauchten. Sie hielten den begabten Knaben, der schon als 12-Jähriger in der ersten Mannschaft der Newells Old Boys in Rosario (Provinz Santa Fe) gespielt hat, mit seinen 1,40 Metern Körpergröße für zu klein. Ärzte hatten Wachstumsstörungen diagnostiziert.

Barcelonas Jugendtrainer sahen den Knirps kicken, statteten ihn umgehend mit einem ersten, mit 600 Euro dotierten Vertrag aus und finanzierten die gewünschte Spritzenkur. Messi, Olympiasieger 2008 mit Argentinien, ist heute 1,69 Meter groß. Bis 2014 steht er noch in Katalonien unter Vertag. Wer ihn daraus freikaufen möchte, muss 150 Millionen Euro Ablöse zahlen.

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