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Barbara JungeDas brennende Herz

Hast du gerade ein paar Minuten Zeit?“ Ich weiß nicht, was es ist, das Konny Gellenbeck jetzt durchsetzen will. Aber wenn so eine E-Mail einläuft oder Konny mit diesen Worten bei mir anruft, muss eine strategische Linie bei mir abgeklopft werden, eine Idee gepflanzt oder ein Projekt durchgesetzt. Wenn es besonders dringend ist, stehen Konny und ihre Frage auch schon mal zusammen im Türrahmen. Ein paar Minuten reichen in der Regel. Meist hat Konny dann, was sie braucht. Auch wenn ich in der Regel eine Weile brauche, bis ich verstanden habe, welchen Zweck dieses Gespräch gerade hatte.

Wie schön, darauf vertrauen zu können, dass etwas Gutes dabei herauskommen wird. Konny steckt ja dahinter.

Liebe Konny, du hast journalistische Kommunikationsformen auf eigene Faust modernisiert, uns auf Trab gehalten, wann immer die taz dringend einen Tritt brauchte. Dein Engagement für Diversität war und bleibt einzigartig. Niemand hat wie du das Thema so konsequent und mit solcher Leidenschaft vorangetrieben. Du hast uns gezeigt, wie wichtig es ist, die nächste Generation zu fördern und ihnen Raum zu geben. Ob sie bereit dafür war oder gerade mal nicht. Durch deine unermüdliche Vernetzung, in der Genossenschafts- und Stiftungswelt, in der linken Medienwelt, national wie international, durch dein internationales Engagement für Medien unter Druck wie zuletzt mit Partnerinnen in Russland und der Ukraine, hast du die taz über ihre Grenzen hinaus wachsen lassen. Nur eine Frau mit einem brennenden Herzen kann all das stemmen.

Liebe Konny, dass du brennst für entschieden linken Journalismus, für internationale Solidarität, für soziale Gerechtigkeit und zivilgesellschaftliches Engagement, hat aus der taz eine bessere taz gemacht. Danke dir dafür. Von Herzen. Danke für dein Herz, deine Energie und dein unbeirrbares Engagement.

Barbara Junge ist Chefredakteurin der taz.

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