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Bangemann hats nicht so gemeint

Bonn (dpa) - Die Bundesregierung ist grundsätzlich bereit, der DDR Hilfestellung bei notwendigen Umweltschutzmaßnahmen zu leisten, wobei über die Modalitäten noch im einzelnen gesprochen werden müsse. So relativierten Regierungssprecher Friedhelm Ost und der Sprecher des Wirtschaftsministeriums, Dieter Vogel, am Montag Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Bangemann. Er hatte sich dafür ausgesprochen, der DDR technische Kenntnisse und technologische Apparaturen sowie Fertigungsmöglichkeiten für den Umweltschutz auch ohne Kostenberechnung anzubieten. Nach Darstellung Vogels ist es Bangemann wohl vor allem darum gegangen, auf die Möglichkeiten eines engeren Erfahrungsaustausches über Umweltschutzprojekte und -verfahren sowie kleinere Demonstrationsvorhaben hinzuweisen. So gebe es Überlegungen bei westdeutschen Firmen, die mit der DDR bei der Entschwefelung ihrer Kraftwerke ins Geschäft kommen wollen, dort eine Versuchsanlage aufzustellen. Vogel machte allerdings auch klar, daß die DDR–Braunkohlenkraftwerke, die zu den größten Dreckschleudern gehören und mitverantwortlich für die jüngste Smogsituation in West–Berlin und Norddeutschland waren, „nicht kostenlos entschwefelt“ werden könnten.

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