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Balkan fest in Schlepperhand

BERLIN taz ■ Der Balkan ist zum Zentrum des internationalen Menschenhandels in Europa geworden. Dies geht aus einer Gemeinschaftsstudie des UN-Kinderhilfswerks (Unicef), der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und des UN-Kommissariats für Menschenrechte hervor, die gestern veröffentlicht wurde. Der Studie zufolge, die die Situation in neun Staaten untersucht, wurden neun von zehn Frauen, die auf dem Balkan als Prostituierte tätig sind, als „Ware“ an Zuhälter und Bordelle verkauft. Nach Schätzungen von Nichtregierungsorganisationen wird der Großteil der rund 120.000 Frauen und Kinder, die jährlich aus Ost- und Südeuropa in die Staaten der EU verkauft werden, über den Balkan geschleust.

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