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Babys stören TV-Planung

■ Zur Sendung „Doppelpunkt vor Ort“ (ZDF, 22.15 Uhr) erreichte uns ein Eilbrief der Programmdirektion Kinder, Jugend und Familie

Sehr geehrte Kolleginnen,

sehr geehrte Kollegen, ursprünglich wollten wir über einige Wochen hinweg drei junge Paare aufnehmen, wie sie ihr erstes Kind erwarten, wie es auf die Welt kommt, und dann die Situation einige Wochen danach beobachten. Aber es gab Hindernisse. Trotz eines erfahrenen und eingespielten Rechercheteams fanden wir nicht so rasch junge Paare, die sich damit einverstanden erklärten, daß wir das alles mit der Kamera dokumentierten. Die Auswahl ist, wenn man einen Sendetermin hat, begrenzt. Als wir dann endlich die Paare hatten, deren Geburt in die vorgesehene Produktionszeit fiel, gab es in zwei Fällen unvorhergesehene Frühgeburten. Ein drittes Paar sprang wieder ab. Der Sendetermin näherte sich bedrohlich. Um nicht zum ungewissen Geburtstermin zu spät zu kommen, quartierten sich unsere Kameramänner in der unmittelbaren Nähe der Paare ein. Nun geschah das Gegenteil: Die Babys kamen und kamen nicht. Die drei Reportagen, die uns dann trotzdem gelangen (einschließlich der Geburten), sind zumindest teilweise, finden wir, aufregend. Nur behandeln sie nicht, wie irrtümlich in einer Pressemeldung in ZDF aktuell angekündigt, die Zeit nach der Geburt.

Mit besten Dank und freundlichen Grüßen

ZDF

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