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B–Waffen–Forschungs–Dementis

Bonn (ap) - Das Verteidigungsministerium hat erneut Vorwürfe, daß die von der Bundeswehr und in deren Auftrag von zivilen Stellen durchgeführten Arbeiten zur Erforschung von Impfstoffen gegen biologische Waffen mißbraucht werden könnten, zurückgewiesen. Experten der Hardthöhe erklärten am Dienstag in Bonn, man halte sich strikt an internationale Abkommen wie das B–Waffen– Übereinkommen von 1972, wonach nur solche Vorhaben erlaubt sind, die dem vorbeugenden Schutz der Soldaten dienen. Im übrigen gebe es in der Bundesrepublik schon technisch keine Möglichkeiten, B–Waffen herzustellen. Vorwürfe der Grünen, die Bundeswehr führe geheimgehaltene, gentechnische Forschungen durch und habe das Parlament darüber im Unklaren gelassen, wurden entschieden als falsch zurückgewiesen. Zum Bau eines neuen Sicherheitslabors in Munster, das der dritten von vier Sicherheitsstufen zum Umgang mit Krankheitserregern entspricht, wurde angemerkt, das Vorhaben habe dem Bundestag nicht zur Genehmigung vorgelegt werden müssen, weil das Bauvolumen unter 50 Millionen Mark liege.

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