: BVG zum Nulltarif
Auf wenig Verständnis innerhalb der Fraktion der Alternativen Liste stößt die geplante Verteuerung des Schwarzfahrens durch die BVG. Deren sozialpolitischer Sprecher Michael Haberkorn bezeichnete die Erhöhung des „Strafgeldes“ für Schwarzfahrer von 40 auf 60 Mark als „unsinnig“. So bewege man niemanden zum Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr. Nach Ansicht der AL sei die einzig zulässige Antwort auf das Schwarzfahren der Nulltarif. Haberkorn konstatierte, daß tarifliche Verbesserungen für Sozialhilfeempfänger und Studenten das Schwarzfahren zunehmend überflüssig machten. Doch gebe es eine Gruppe von Menschen, die von sozialpolitischen Maßnahmen nicht erreicht würden. Für diese sei eine Nachbesserung der BVG -Preispolitik unerläßlich. Haberkorn wies des weiteren daraufhin, daß wiederholte „Transporterschleichung“ nach wie vor kriminalisiert werde.
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