BÜRGERSCHAFTSPRÄSIDENT BERNDT RÖDER : Rücktritt in Hamburg wegen Glatteis-Affäre
HAMBURG | Der Präsident der Hamburger Bürgerschaft, Berndt Röder, hat seinen Rücktritt erklärt. Er zog damit die Konsequenzen aus seinem Verhalten in der sogenannten Glatteis-Affäre, wie ein Sprecher sagte. Der 61-Jährige war in die Kritik geraten, weil er Anfang Februar in einer Privatinitiative seine Wohnstraße von Schnee und Eis befreien ließ, die umliegenden Straßen aber nicht. Die Hamburger Bürger litten wochenlang unter eisglatten und teilweise kaum passierbaren Straßen und Gehwegen. Die SPD verlangte in einer Anfrage Aufklärung darüber, ob seine Straße bevorzugt geräumt wurde. Die Hamburger Morgenpost hatte einen Tippgeber zitiert, wonach Röder der Stadtreinigung deutlich zu verstehen gegeben habe, dass er die Straße eisfrei haben wolle. Röder hatte eine Spende von 1.000 Euro an das Rote Kreuz angekündigt. (apn)